Lese- und Schreibkompetenzen fördern

Prävention von funktionalem Analphabetismus (zweitägig)

In Deutschland gibt es mehr als sechs Millionen funktionaler Analphabeten. Diese zweiteilige Veranstaltung hat das Ziel, Lehrkräfte an weiterführenden Schulen über unzureichende Lese-, Schreib- und Grundbildungskompetenzen Erwachsener zu informieren und zu erarbeiten, welche Konzepte und Verfahren aus der Unterrichtspraxis der Erwachsenenbildung für die eigene Unterrichtspraxis adaptiert werden können.

1. Veranstaltungstag

  • Was ist funktionaler Analphabetismus und wer ist davon betroffen?
  • Wie stellt sich die Situation in den Klassen dar und welche Förderung ist sinnvoll und machbar?
  • Welche Anforderungen stellt unsere Schriftsprache und wie kann eine Unterstützung bei niedrigen Lese- und Schreibkompetenzen erfolgen?
  • Wie kann in heterogenen Lerngruppen eine möglichst passgenaue Förderung stattfinden?

2. Veranstaltungstag

  • Wie können Schülerinnen und Schüler motiviert und unterstützt werden, eigene Texte zu verfassen und welche Rolle spielen die (Recht-) Schreibfehler?
  • In welchen Phasen verläuft der Schriftspracherwerb und wie kann der individuelle Lernstand der Schülerinnen und Schüler ermittelt werden?
  • Welche Verfahren zur Fehlerkorrektur und der Hilfen zur Selbstkorrektur gibt es?
  • Wie können Merkhilfen und Rechtschreibregeln vermittelt werden?

Den teilnehmenden Lehrkräften wird angeboten, anonymisierte Texte ihrer Schülerinnen und Schüler zum ersten Veranstaltungsteil mitzubringen. Diese sollen (in Auswahl) am zweiten Veranstaltungstag besprochen werden.

Hinweis: Es ist nicht möglich, nur den zweiten Fortbildungstag wahrzunehmen.

Dozent: Peter Hubertus (Münster), freiberuflicher Alphabetisierungspädagoge, Leiter von Fortbildungsbildungsveranstaltungen in Schule und Erwachsenenbildung, Autor von Fachliteratur, Unterrichtsmaterialen und Lehrwerken; www.peterhubertus.de